Exzenterschneckenpumpen sind rotierende Verdrängerpumpen zur Förderung einer Vielzahl von Medien, insbesondere können hochviskose und abrasive Medien wie dickflüssige Schlämme, Öle und Fette gefördert werden. Die Maschine besteht aus einem rotierendem Bauteil, dem Rotor, und einem feststehenden Stator, in welchem sich der Rotor dreht. Der Rotor ist ähnlich einer Rundgewinde-Schraube mit extremer Steigung und besitzt eine große Gangtiefe bei einem geringen Kerndurchmesser. Der Stator hingegen verfügt über einen weiteren Gewindegang und die doppelte Steigungslänge des Rotors. Hierdurch entstehen zwischen Stator und Rotor volumenmäßig konstant bleibende Förderräume, welche sich kontinuierlich von der Saug- zur Druckseite bewegen. Die Größe des Förderraumes ist dabei lediglich von der Baugröße der Pumpe abhängig. Dadurch, dass das Medium nicht komprimiert wird, ist die Förderung besonders schonend. Es ist unter anderem möglich ganze Früchte zu transferieren. Weiterhin können aufgrund dessen, dass sich die Fördermenge proportional zur Drehzahl verhält, Dosieraufgaben mit der entsprechenden Steuerung umgesetzt werden.
Anwendungsgebiete
Exzenterschneckenpumpen kommen für nahezu alle Branchen und Einsatzorte infrage.
- Biogasindustrie und Erdölförderung: Förderung von bspw. Rohöl und Ölschlamm
- Chemische Industrie: Förderung von bspw. chemischen Grundstoffen, aggressiven und abrasiven Stoffen und Lacken
- Lebensmittelindustrie: Förderung von bspw. Fett, Teig, Früchten, Käse, Maische und Schokolade
- Papier- und Zellstoffindustrie: Förderung von bspw. Zellstoff und Altpapier
- Umwelttechnik: Förderung von bspw. Abwasser, Gülle oder Schlämmen
Produkteigenschaften – Seepex Exzenterschneckenpumpen
- Patentierte Bauweise: Rotor und Stator als Hauptverschleißteile können mit wenig Zeitaufwand gewechselt werden. Die Pumpe verbleibt für diese Wartung in der Anlage.
- Lange Lebensdauer durch die integrierte Nachspannvorrichtung – Verlängerung der Lebensdauer von Rotor und Stator durch einfache Justierung um bis zu 100 %
- Geeignet für die Lebensmittelindustrie gemäß FDA-Richtlinie
- Beseitigung von Pumpenverstopfungen durch Demontage des oberen Statorteils
- Umweltfreundlich durch die getrennte Entsorgung von Elastomer- und Stahlkomponenten
- Vorkonfigurierte Baureihen für den Einsatz in unterschiedlichen Branchen mit verschiedenen Fördersubstanzen, bspw. Trichterpumpen für Medien mit geringer oder keiner Eigenfließfähigkeit
- Temperaturgrenzen: -20 °C bis +180 °C
- Fördermengen: dosierbar von 0,1 l/h bis ca. 500 m3/h
- Differenzdrücke von bis zu 48 bar